Griechenland / Meteora
- Felix. Roshardt

- 2. Nov.
- 2 Min. Lesezeit

Waren sie schon mal in Meteora? Ich durfte tatsächlich 70 Jahre alt werden, dass ich mein Traumland Griechenland zum ersten Mal besuchen durfte. Nordgriechenland, Makedonien. Ich hatte keine Erwartungen. Ich wollte mich einfach überraschen lassen. Erster Ort Thessaloniki. Wunderschöne, lebendige Stadt. Schon mal begeistert. Mit einem Mietauto nach Vergina. Ein Ort irgendwo in Nordgriechenland. Durch eine Ebene, so fruchtbar mit allen Früchten und Gemüse die man sich vorstellen kann. Es blühten so viele Bäume und Sträucher und es duftete betörend. Eine gemütliche Pension erwartete uns in Vergina. Hier waren auch die berühmten Königsgräber, die Grabkammer von Philipp II, Vater von Alexander dem Grossen. Unberaubt und wirklich wunderschön rekonstruiertes Denkmal. Großartig inszeniert und präsentiert. Polycentric Museum of Aigai. Ein wunderschönes, modernes Museum. Diese Darstellungen und Präsentationen sind überwältigend. Meine Begeisterung sind kaum in Worte zu fassen. Vergina war für eine Woche unser Ausgangspunkt. Auch Edessa war auf unserem Radar. Einfach schöne Orte und wunderbar freundliche Menschen. Egal ob im Gemischt-waren Laden, ob im Museum, oder auf der Strasse – die wir um eine Auskunft baten – immer hilfsbereit, immer freundlich und bemüht.
Endlich heute fahren wir nach Meteora. Die Klosterfelsen. Die Reise startete in Vergina, quasi um den Berg Olymp herum. Nach Kosani, weiter Richtung Kalambaka. Die Landschaft sehr abwechslungsreich. Mal eher eben und fruchtbar, dann wieder hügelig mit vielen Schaf- und Ziegenherden. Auch – für die Augen – etwas beleidigende A- oder Kohlekraftwerke zeigten sie da. Aber auch viele Solaranlagen in eher unproduktiven Orten waren angelegt. Es kann ja nicht alles weggeräumt werden für die Touristen. Auch unschönes muss da Platz haben, wie bei uns.
Dann DER Moment. Die ersten Felsen tauchten auf. Allein diese Formen dieser Felsen ist überwältigend. Wir biegen kurze Zeit später in diese Landschaft der Felsenklöster ein. Unbeschreiblich, was uns hier erwartete. So erhaben, so unwirklich, so emotional. Unsere Wahrnehmung war fast ein wenig überfordert. Da ein wunderschönes Kloster, wie ein Schwalbennest, oder dann ein Anderes, total erhaben auf dem Felsen als Höhepunkt dessen. Wer und wie konnte so was bauen? Wie war das nur möglich? Je mehr wir eintauchten, umso ungläubiger bewunderten wir diese Bauten. Verschwommen, aufgenommen in der Natur der Felsen, der Schluchten und Tälern. Eines schöner und spektakulärer als das andere.
Natürlich waren wir nicht alleine da. Noch keine Saison und schon Hundertschaften stiefelten die Touristen durch die Gegend. Für unseren Geschmack viel zu viele. Das stimmte uns natürlich auch nachdenklich. Wie kommen die Einheimischen damit klar? Alle werden von diesen Massen nicht profitieren können. Wie will man in Zukunft mit solchen Hotspots umgehen? Hallstatt, Venedig, Luzern, etc. etc. Ich will es ja auch erleben, also kann ich es allen anderen nicht absprechen. Wenn nur alle den nötigen Respekt aufbringen könnten, dem Personal, dem Ort als solchem, der Gegend, entgegenbringen. Das wäre schon viel. Die Hausordnung, die Ruhe in den Klöstern zu respektieren. Aber nein, es gibt immer solche, die glauben, sie seien in Disneyland oder auf dem Rummelplatz. Ohne Respekt, ohne Empathie, einfach nur Hohl. Schrecklich.
Wir waren auf jeden Fall total beeindruckt und haben jede Minute in dieser Traumwelt, in dieser unwirklichen Umgebung genossen.
Noch vieles haben wir in Griechenland gesehen. Noch vieles gäbe es zu entdecken. So viele Inseln, so viele Städte und geschichtliche Orte wären noch zu besuchen. Vielleicht schaffen wir es noch einmal dahin?
Bleibt gesund
Der Pensionist





















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