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Ein heikles Thema

  • Autorenbild: Felix. Roshardt
    Felix. Roshardt
  • 2. Nov.
  • 5 Min. Lesezeit
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Eigentlich wollte ich mich nicht mehr über Politik äussern. 1. Weil ich keinen Einfluss habe,

2. Es belastet mich sehr und

3. habe ich kein Bock mich immer rechtfertigen zu müssen über meine Meinung.


Zum Beispiel: Ich bin mit der Art und Weise wie Europa mit "Flüchtlingen" umgeht nicht mehr einverstanden. Sofort werde ich als "Rechter" betitelt. Egal, diejenigen die mich kennen wissen wie ich ticke. Mein Vater war immer der Meinung, dass ich sehr "linke" Ansichten hätte. Also: Grundsatzfrage, was ist links was rechts. Mir ist das eigentlich Wurst. Es ereignen sich einfach Dinge auf der Welt, in Europa und in Österreich die mir nicht egal sind und ich muss es einfach los werden, dann kehrt wieder Ruhe ein in mir.

Welt: z.B. Israel`s Vorgehen mit dem palästinischen Volk. Ui ui ui.... über Israel zu schreiben ist gefährlich. Ich weiss, denn jetzt kommt sofort die antisemitische Keule, alles was gegen Israel gesagt wird wird als Judenhass angesehen. Dem ist nicht so. Die Juden weltweit haben damit vermutlich nichts zu tun. Es ist die "rechtsradikale" Regierung von Netanjahu, sonst nichts. Warum eine Zweistaaten Lösung nicht möglich sein soll verstehe ich nicht. D.h. natürlich verstehe ich es, Israel will wachsen, die brauchen zusätzliches Land. Europa protestiert nur ganz leise, um nicht in Verdacht zu geraten, die jüdischen Gemeinden zu verärgern. Ich diskutiere mit niemandem, der die Taten der Hamas gegen Israel verharmlosen wollen. Es war grauenvoll, unvorstellbar und unerträglich. Allerdings frage ich mich schon auch warum der "beste Geheimdienst" der Welt angeblich von diesen unterirdischen Tunnels und diesen Plänen der Hamas nichts wussten. Kann es sein, dass die konservativen, ultra- rechten Kräfte einfach einen Grund haben mussten um endlich diesen verhassten Gazastreifen dem Erdboden gleichzumachen? Ist es möglich, dass dieser "Kollateralschaden"in einer Art und Weise hingenommen werden wollte, ohne zu ahnen, dass es so schrecklich sein wird, mit Geiselnahme und unglaublichem Leid??? Israels Regierung hat auch im eigenen Land starken Widerstand erfahren, aber vom Ausland fast keinen Gegendruck erhalten. Der Westen und Amerika dulden es einfach. China und Russland schauen weg, geht sie ja eh nichts an. Es soll weit über 40'000 Tote geben im Gaza Ist ein palästinensisches Leben weniger Wert als ein anderes? Ein Schelm der Böses denkt. So werden weitere Kinder ihrer Kindheit beraubt und zu zukünftigen Terroristen programmiert. Diese Gewaltspirale ist wohl nicht zu durchbrechen.


Zum Flüchtlingselend in Europa. Irgendwie kann ich alle verstehen, die zu uns kommen möchten. Zu Hause nichts als Chaos, Krieg, wirtschaftlicher Bankrott, Korruption etc etc. Da möchte ich auch irgendwohin, wo es mir besser gehen könnte. Verständlich. Allerdings: Gehe ich in ein Land, wo nicht meine Werte, wo mein Umfeld nicht meinen Vorstellungen entspricht. Da gehe ich nicht hin. Oder wenn ich es merke, gehe ich wieder nach Hause. Sollte ich aber glauben, dass sich die Gesellschaft, in der ich jetzt neu Lebe, sich meinen Gewohnheiten anzupassen hätte, da liege ich ganz falsch und dann sollte ich schnellstens wieder da hingehen, wo ich herkomme. Allerdings gibt es tatsächlich hier Menschen, die glauben das auch. Die glauben tatsächlich, wir sollten unsere Symbole, unsere Bräuche und Gepflogenheiten ändern, weil es die "Neuankömmlinge" nicht verstehen. Entschuldigung, hier hört meine Toleranz auf. Es kann jeder kommen, der einen Job findet, der sich hier anpasst und mit uns und unseren Gesetzen leben will. Von mir auch kann er/sie auch verhüllt umhergehen, einen Turban oder was auch immer tragen, er kann glauben was er will, ABER in seinem Kämmerlein und nicht von uns verlangen, dass wir auf seinen Sabbat, seinen Ramadan - oder was auch immer - Rücksicht nehmen müssen. Sie sind nach wie vor Gäste in Europa. Sie sind oft freiwillig hier, keiner hat sie gezwungen, zu uns zu kommen. Es gibt nicht nur Europa auf dieser Welt. Die Fehler, die von unserer Seite begangen werden sind auch ellenlang. Das fängt schon damit an, dass wir zu wenig überprüfen, woher, wieso und warum jemand zu uns kommt. Wir gettoisieren sie, wir stecken sie alle in riesige Zentren und lassen sie nicht arbeiten. Ja was glauben wir denn. Was passiert mit mir, wenn ich den ganzen Tag herumhocke und nichts tun darf?..... Im weiteren unterschätzen wir prinzipiell das Potenzial das hier auf ihre Entdeckung wartet. Diese geflüchteten sind nicht nur ungebildete, einfache Gemüter. Die meisten von denen haben einen Beruf, sind sogar Ärzte oder Lehrer. Die sind nicht alle auf der Nudlsuppen dahergschwommen. Unsere Gesellschaft lässt solche Menschen einfach hängen, nutzen deren Potenzial nicht. Natürlich steht auch unsere Sprache - vermutlich - an erster Stelle. Umgekehrt hätte ich vermutlich sehr viel mehr Mühe die arabische oder afrikanischen Sprache innert so kurzer Zeit zu lernen, wie wir das von unseren Flüchtlingen erwarten. Nichts desto trotz. Ich kenne tatsächlich einige Geflüchtete aus dem arabischen Raum und die sind alle sehr bemüht, unsere Sprache und Gepflogenheiten anzunehmen. Ich lebe selber als "Ausländer" in einem Gastland. Auch ich muss mich an gewisse Begebenheiten anpassen und kann meine Gewohnheiten nicht einfach hier leben. Für arabisch stämmige Menschen gäbe es natürlich auch Länder die ihrer Mentalität eher entsprechen würden und sehr reich wären. Aber die sind nicht bereit ihre Tore aufzumachen. Wir sind vermutlich einfach zu feige, um unsere klaren Vorstellungen kund zu tun. Jeder herzlich willkommen, aber nur unter den Bedingungen, die wir vorgeben.

Das andere Problem - in meinen Augen - ist auch, dass wir unter den Geflüchteten sogar ein Zweitklasse Flüchtlings Problem geschaffen haben. Alle geflüchteten aus der Ukraine sind ausnahmslos einfach aufgenommen worden, konnten von Beginn an sofort eine Arbeit aufnehmen, keine Sprachkenntnis erforderlich, sofortige Wohnungssuche, keine Asylheime für sie, sondern private Unterkünfte, Hotels etc. Das fördert natürlich Neid, Hass und Unrechtsdenken.

Also alles in Allem - aus meinem Blickwinkel - alles falsch gelaufen, was nur falsch laufen kann. Keine Einsicht in der Politik, in der Gesellschaft. Nicht einmal die Kirchen sind wirklich aktiv geworden (vl ausgenommen die Caritas). Wie viele Klöster, Konvente und Pfarrhäuser stehen leer oder wenig genutzt herum. Da wäre vermutlich vieles möglich. Auch diese Verantwortlichkeit wird einfach ausgeblendet. Die Presse. Nur immer Reisserisch, selten wirklich orientierend und sachlich.

Jetzt - durch die verschiedenen Anschläge in Deutschland, hier in Österreich - wird wieder viel gelabert. Von der Politik sowieso, auch von der Presse. Am schlimmsten aber, die Parteien, die einen totalitären Staat anstreben, die unseren liberalen, offene Werte aushebeln wollen, erhalten dadurch - dass sich nichts in der Vorgehensweise ändert - einen Zulauf, der für uns alle gefährlich werden kann. Warum merken wir das nicht? Warum sind die anderen Parteien nicht in der Lage, vernünftige Lösungen für die Probleme zu schaffen? Geht es tatsächlich nur immer um die persönliche Macht? Keine Kompromissbereitschaft mehr gegenüber anderen Meinungen und Lösungen? Ist es so einfach, jeder der nicht so denkt wie ich, in einen bestimmten Topf zu werfen und da soll er bleiben?

Parteidenken finde ich persönlich eh bedenklich. Warum muss mir jemand vorkauen was ich zu denken haben? Warum kann in einem Parlament nicht einfach über ein Problem diskutiert werden um dann abzustimmen? Es hat noch keine Partei das gelbe vom Ei erfunden. Parteien sind so unnötig wie ein Bibeli am Hintern. Wir wählen Menschen ins Parlament, die ein Fachwissen haben oder menschliches geleistet haben. Fertig. Sollte einer zu gierig werden muss er wieder gehen. Einfach gedacht, ich weiss, aber bestechend.

Sollten wir - auch die Gesellschaft - in dieser Sturheit verharren, sehe ich schwarz für unsere Zukunft. So wird die Gesellschaft sich schneller vernichten als der Klimawandel es schaffen wird.

Hoffen wir, dass das Universum Hirn verteilen möge, auf dass wir wieder MITEINANDER reden und leben können.


 
 
 

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