Die Welt
- Felix. Roshardt
- 9. Apr.
- 3 Min. Lesezeit

Ich bin überglücklich, dass meine kleine Welt sehr in Ordnung ist. Meine Familie, Freunde und Bekannten sind in Europa verteilt, denen geht s allen gut. Noch herrschen hierzulande Friede. Freude Eierkuchen. Wir hoffen natürlich, dass das so bleibt.
Allerdings ist die Welt im Moment komplett aus den Fugen geraten. Wir haben so viele Jahrhunderte hinter uns. Erlernt daraus? NICHTS bis noch weniger als nichts. Was haben wir für "Fürsten" auf den Thronen dieser Welt? Nur Verwirrte, Psychopathen, Narzissten und sonstiges alte "Männer"!!!!!!!
Ich muss aber an die vielen Menschen denken, die in der Ukraine, im Gaza, in Somalia, Myanmar - wo auch immer - leben müssen. Sie leiden unter furchtbaren Kriegen, Katastrophen und werden körperlich und seelisch malträtiert. Sie werden als Kanonenfutter, als Werkzeug für alle möglichen Verirrungen missbraucht und ausgenützt. Alle diese Menschen stehen unter der Faust von alten Männern. Diese alten Männer, die ihr verwirrtes Denken für ihre Zwecke ausnützen gehören längst in ein Altenheim oder besser in eine Psychiatrie. Was die da anrichten ist nicht normal. Die opfern für Macht, Geld und (angeblichen) Ruhm einfach alles. Können die noch ruhig schlafen? Ist deren Denken schon so abartig, dass sie gar nicht mehr wissen was sie tun?
Das schlimmste ist ja, dass diese alten Männer eine grosse, fanatische Gemeinde hinter sich wissen, die all ihr Tun auch noch befürworten. Die finden das in Ordnung. Die finden in Ordnung, dass man ein Nachbarland überfällt und Tod und Verderben bringt. Die finden in Ordnung, dass man ein ganzes Volk umbringt, in der Meinung, man sei im Recht und es sei legitim. Die glauben, dass ihr Leben mehr wert ist, als das der anderen. Nur damit man eine gewisse klerikale, radikale Minderheit bedienen kann um deren Stimmen zu sichern, dass man an der Macht bleiben kann. Für mich sind das alles die gottlosesten Menschen die es überhaupt gibt. Aber tatsächlich erzählen die uns auch noch, dass sie ihr Handeln im Namen Gottes tun. Fanatische religiöse Kreise - egal ob sie sich Christen, Muslime oder Buddhisten nennen - finden all diese schrecklichen Taten in Ordnung und unterstützen sie weitgehend. Egal wo auf der Welt.
Inzwischen bin ich der Meinung, dass Gott - als solches - eine Erfindung der Menschen ist. Man nützt Gott aus, um seine eigenen Ziele, wirren Gedanken und Vorstellungen zu untermauern, um zu rechtfertigen und zu legitimieren. Schon seit 2000 Jahren.
Mein Universum sieht da ganz anders aus: Mein Gott wird dieses Pack bestrafen. Irgendwie. Irgendwann. Die kommen nicht davon. Mein Universum ist gütig, grosszügig und paradiesisch. Die Guten - das sind all jene, die keinem was zu leide tun, die nicht aus egoistischen, Macht- und Geldgierigen Gründen, andere Menschen foltern und umbringen, wie auch immer. Mein Universum wird meine kleinen Verfehlungen - hat wohl jeder - irgendwie sühnen lassen. Wir sehen es dann, denn...
Irgendwann müssen wir alle sterben. Ist auch gut so. Es wird ALLE treffen, auch diese Despoten, Diktatoren, selbsternannte Herrscher und Führer, auch die Mullahs. So bin ich dann mal gespannt auf das Leben nach dem Tod. Müssen sie sich dann alle verantworten vor dem "Allmächtigen"? Werden diese Kerle dann für ihr verachtenswertes Leben bezahlen müssen? Wird der "Allmächtige" ihnen verzeihen, mit dem Hinweis, dass sie es nicht besser wussten? Werden sie wiedergeboren und können wieder von vorne anfangen ohne Konsequenzen tragen zu müssen? Ein schier unerträglicher Gedanke. Ich stelle mir das so vor: alle kommen wir wieder auf die Welt. So dass unsere schlechten Taten und Verfehlungen irgendwie abgeleistet werden müssen. Vielleicht komme ich als Fliege auf die Welt, und werde am nächst besten Fenster von einer Fliegenklatsche erwischt und muss wieder von vorne beginnen, vielleicht das nächste Mal als Affe im Urwald oder als Taglöhner in Indien. Was auch immer. Das Beste für diese Taugenichts wäre, dass sie als Darmbakterie wieder auf die Welt bzw im Darm aufwachen würden. Ihre Bestimmung ist nun, für den Menschen Gutes tun. Jeden Tag in diesem finsteren Darm - ohne Sonnenlicht, ohne frische Luft, immer in der Schei.... sitzend - zu arbeiten, rund um die Uhr. In einem Menschen, den sie in ihrem früheren Leben verachtet haben, geschunden haben, erniedrigt und schikaniert haben. Allerdings wäre es wichtig, dass sie in ihrem kleinen Bakterienhirn wahrnehmen müssten, dass sie hier waren und schuften müssen, weil sie Verbrechen an der Menschheit begangen haben. Sonst wäre es ja sinnlos.
Allerdings, denke ich über eine realistische Machbarkeit nach, tja, dann entspringt das alles eher meiner Phantasie und meinem Wunschdenken.
Alles liebe euch, der Pensionist.
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